Schon zu Beginn war seine Beziehung mit Kiyoshi wie eine Achterbahnfahrt gewesen. Mit kleinen Höhen und Tiefen zur Einstimmung, aber das große Finale war eher gekommen als Hanamiya es vorhergesehen hatte.
"Du darfst mich nicht alleine lassen Ruka ... bitte~ niemals.", flehte er leise und klang wie jemand der um sein Leben fürchtete. Und so war es auch ... Ruka war sein Leben, und er würde es immer bleiben.
„Nein, nicht bis Ruka mir nicht irgendwas Nettes gesagt hat!“, maulte der kleine Mickey Mouse Fanatiker stur und verschränkte die kurzen Ärmchen vor der Brust.
Plötzlich zuckte der kleine hart zusammen und starrte auf den Bildschirm vor sich und senkte den Blick zwischen seine Beine.
Bildschirm – sein Schritt …
Game over~ Rukas Hand.
Es kümmert euch nicht wer ich bin, nur was ich bin.
Doch wenn ihr mich hasst … dann klage ich euch an. Denn solche Menschen wie ihr … haben mich zu dem gemacht was ich nun bin! -
Meine Luftschlösser waren die Besten und Größten der Welt, meine Fantasien waren weitgliedrig und wunderschön … Ja das war mein Leben … das Beste überhaupt? Gut, aber will jemand so was hören? Nein ... okay dann machen wir Urlaub in der Realität~
Weiß wie Schnee … seine Haut, silbern glänzend wie giftiges Quecksilber … seine Haare, braun wie der süße Honig … seine Augen, rot, rot wie Blut … seine Lippen … sein Inneres … grau … grau wie~
Bakura lag da und blickte seufzend auf die Decke.
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Schreie hallten durch die Nacht ... voller Angst und Pein.
"Was ... was hab ich bloß geboren?", hauchte eine absterbende Frauenstimme.
Ein Körper erschlaffte.
Ein Leben wurde ausgehaucht.
Eine Seele verließ die Welt.
Lustvolles Stöhnen erfüllte das Zimmer wie das Lied der Gier und leises hungriges Keuchen wurde zur Melodie der Wollust.
Der Duft von Kerzenwachs und indischen Ölen lag in der Luft, wie ein Nebel der Sinnlichkeit und überdeckte den Geruch der Leidenschaft.
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Auf der Flucht vor Deinen Ängsten, auf der Flucht vor Deinem Ich,
auf der Flucht vor Deinem Abgrund, vor dem tiefen Fall ins Nichts.
Auf der Flucht vor Emotionen, vor dem Schatten im Verstand,
vor vergifteten Gedanken, hast Du noch nicht erkannt.