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Die Liebe eines Dämons

Rin und der Herr des Westens
von

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Das Blutopfer

Rin kniete im dunklen Gras ihres Gartens vor einer Gestalt die am Boden kauerte. Ein Schwert steckte in dem Bauch der Gestalt und die Wunde blutete stark.

„Rin...“ seufzte die Gestalt mit schwacher Stimme.

Rin schluckte „Wieso?“.

„Du bist...meine allerbeste...und einzige...Freundin...“ die Gestalt holte schwer Luft „Und niemals...würde ich dich verraten...oder dein Vertrauen missbrauchen...Rin...“ der Mond trat hinter den Wolken hervor und gab Dämonas Körper preis.

Rin verstand sie kaum noch und so beugte sie sich noch tiefer, sie bemerkte nicht einmal dass sie bereits in der großen Blutpfütze lag. „Was redest du den da?“ fragte sie und bittere Tränen sammelten sich in ihren Augen.

Dämona erkämpfte ein letztes Lächeln „Der Meister...“ begann sie dann und ihre Miene wurde wieder ernst „Er liebt dich so...er hat das alles nur getan… um dich und die Prinzessin...vor den Dämonen zu schützen, die euch...dafür hassen werden...,dass ihr zur Familie des West Fürsten gehört...er hatte...“ sie schnappte nach Luft bevor sie weiter sprach „er hatte gedacht...er könnte die aufgewühlten Dämonen besänftigen...wenn er mich zur Frau nimmt und ihnen erzählt...wir würden eines Tages ein Kind bekommen...“ ihre Hand streckte sich zu Rins Gesicht aus „Oh Rin, nie hätte er mich berühren können...er liebt nur dich...“.

Rin ergriff ihre Hand und drückte sie fest „Das weiß ich doch. Ich war nur so wütend, weil er mir nicht gleich gesagt hat, warum er das tut. Ich...ich wollte nicht, dass du...“ die Tränen begannen ungehindert zu fließen „Geh bitte nicht!“ flehte sie.

„Ich muss...nur so kann der Herr dich heiraten...das nennt man Blutopfer...frag Jaken...du wirst es bald verstehen...und bitte...“ ihre Stimme wurde schwächer, ihr Atem immer leiser und ihre Augen begannen sich zu schließen „hört nie auf...euch zu lieben...denn...es gibt keine stärkere Macht...in dieser Welt...“ Dämonas Kopf sackte zur Seite ihre Hand glitt aus der von Rin und jeder Hauch von Leben war aus ihr verschwunden.
 

„NEIN!!!!“
 

Sesshoumaru schreckte auf. Er sah sich erschrocken um. Der Platz neben ihm war leer. Sofort sprang er auf und stürmte nach draußen.

‚Rin...du dummes Ding...du wirst doch nicht...’ er wagte er gar nicht seinen Gedanken zu Ende zu führen, aber automatisch beschleunigten sich seine Schritte um ein vielfaches.

Er war gerade unten in den Fluren angekommen stand schon fast zum Eingang vom Garten, als er Rin entdeckte. Sie war voller Blut, ihr Gesicht war leichenblass und bittere Tränen Kullerten ihre Wange hinunter. Sie hatte ihn scheinbar gar nicht bemerkt. Völlig abwesend taumelte sie auf ihn zu.

Sesshoumaru packte sie an den Schultern, als sie direkt vor ihm stand, und fragte ängstlich „Rin, was ist passiert? Bist du verletzt?“. Das war eine logische Schlussfolgerung bedachte man das ganze Blut das Rins Kimono fast vollständig versaut hatte.

Sie schüttelte nur den Kopf ehe sie sich, weinend, in Sesshoumarus Arme stürzte und dort bitter schluchzte. Sie machte sich solche Vorwürfe. Sie hatte Sesshoumaru und Dämona die Hölle heiß gemacht, als sie nach weiteren 4 Wochen, endlich vollständig genesen war. Sie hatte sie angeschrien, dass sie sie hassen würde und dass sie gemeine und hinterhältige Verräter seien.

Sesshoumaru hatte das völlig kalt gelassen er hatte gemeint: „Ich habe meine Gründe.“ Und war einfach gegangen ohne nur die kleinste Regung von Schuld oder Demut zu zeigen, was Rin verletzt hatte. Dämona aber, hatten Rins Worte verletzt gehabt. War sie Schuld an ihrem Tot? Hatte sie durch ihre Worte, unbewusst, herbeigeführt, dass sie sich das Leben nahm?

Mittlerweile war Inuyasha, mit erhobenem Schwert, an Rin und Sess vorbeigestürmt, hinaus in den Garten. Sesshoumaru war erst einmal gleich was geschehen war, solange es Rin gut ging, wenn man das im Moment so nennen konnte, er drückte sie fest an sich und strich ihr aufheiternd über den Rücken.

Inuyasha kam, kurze Zeit später, mit äußerst bedrückter Miene, zurück in den Palast.

„Was ist geschehen?“ fragte Kagome besorgt. Auf ihren Armen hatte sie die kleine Yumi und an ihrem Bein klammerte ihr Sohn Inu.

Inuyasha sah zu Sesshoumaru auf „Dämona ist tot.“ Er klang dabei äußerst kühl und unberührt „Sie hat sich das Leben genommen.“ Er blickte Sess herausfordernd an während er das sagte, fast so, als wolle er auf etwas bestimmtes hinaus.

Jaken kam hinter Kagome hervor „Ein Blutopfer...“ erkannte er und klang dabei wahnsinnig beeindruckt.

Über Sess Gesicht huschte ein zufriedenes lächeln „Sie hat es also begriffen.“ Sagte er zufrieden.

Rin sah, mit nassem Gesicht, zu ihm auf „Wovon redest du? Warum macht ihr alle solche glücklichen Gesichter? Interessiert es euch den gar nicht das Dämona tot ist?“ fragte sie entsetzt. Auf einmal begann alles rings herum zu lächeln und Rin hatte absolut kein Verständnis dafür.

Inuyasha lachte spottend auf „Also wirklich...da behauptet sie, sie wüsste alles über die Dämonen und ihre Traditionen und von der Ältesten hat sie keine Ahnung.“ Er schüttelte nur. leicht schmunzelnd, den Kopf.

„Wovon redet ihr nur?“ Rin verstand gar nichts mehr. Dämona hatte den Freitod gewählt, was hatte das mit alten Dämonentraditionen zu tun?

Jaken trat einige Schritte nach vorne und plusterte sich etwas auf „Wenn ein Fürst die Wahl trifft, eine vollwertige Dämonin zu heiraten, weil der Stand der Frau, die er eigentlich liebt, nicht angemessen ist, dann kann diese Dämonin den Freitod wählen. Dies nennt man dann Blutopfer. Ist ein solches Opfer gebracht, ist das der Beweis dafür das die Dämonin, die andere Frau für würdig hält die neue König des Reiches zu werden und somit werden alle anderen Regeln außer Kraft gesetzt die es dem Fürsten nicht mehr verboten, diese Frau zu Heiraten.“ Ein zufriedenes grinsend huschte über Jakens Gesicht und gespannt beobachtete er Rins Reaktion.

„Was?“ fragte diese nur heiser.

Inuyasha verschränkte lässig die Arme „Du bist echt ein gemeiner Hund, Sesshoumaru.“ meinte er, schmunzelte aber dabei „Du hast das von Anfang an so geplant, nicht wahr?“.

„Natürlich.“ Nun begriff auch Kagome „Du hast gewusst, daas Dämona lieber sterben würde, als den Mann zu heiraten den ihre Beste Freundin vertraute und in Wahrheit liebt.“ Kagome war nicht begeistert von dem Opfer das Sess gebracht hatte, aber in Anbetracht der Umstände, konnte sie damit leben.

Sesshoumaru nickte nur. Ja, er hatte Dämona geopfert. Deswegen hatte er sich bei Rin entschuldigt, als er die Entscheidung mit der Hochzeit verkündete. Deswegen hatte er über zwei Monat gewartet hatte, obwohl er eigentlich bereits hätte mit Dämona verheiratet seien müssen. Oh ja, er hatte diese Regel gekannt und er hatte gewusst das diese Regel die einzige war, die es ihm gestattete Rin zur Frau zu nehmen.

Bei Rin schien es indes endlich zu dämmern. „Moment...“ setzte sie an „Heißt das...“ sie sah zu Sesshoumaru auf, welcher sie angrinste, „Heißt das, dass wir heiraten dürfen?“ fragte sie und die Vorfreude auf seine Antwort war ihr deutlich im Gesicht an zu sehen.

„Ja, genau das tut es.“ Entgegnete Sess ihr nur schmunzelnd. Schließlich lies er Rin los und kniete vor ihr nieder.

Inuyasha hob anerkennend die Brauen.

„Rin...“ setzte Sesshoumaru an „Es tut mir Leid, dass ich Dämona opfern musste. Aber sie war die einzige, die zu dem Blutopfer im stand war.“ Er wartete kurz bis sie verstanden, wenn auch etwas getroffen, genickt hatte und sprach dann weiter „Rin, willst du meine Frau und die Fürstin meines Reiches werden?“ fragte er hoffnungsvoll.

Rin kamen erneut die Tränen, dieses mal aber vor Freude. „Ja, ich will.“ Sagte sie gerührt und sprang Sesshoumaru in die Arme, welcher sichtlich mühe hatte sein Gleichgewicht zu halten.

Inuyasha klatschte in die Hände „Na endlich...“ seufzte er leise bevor er schließlich meine: „Na dann. Lasst uns die Hochzeit vorbereiten!“...
 

Rin hatte bereits ihren Hochzeitskimono an. Sie stand unter der Weide vor einem Grab. Seufzend kniete sie sich hinunter und legte eine blaue Rose darauf. Sie hatte ihre Freundin der sie vertraut verloren. Doch dafür hatte sie ihr das schönste Geschenk gemacht, was man ihr nur hätte machen können, sie durfte ihren geliebten Sesshoumaru heiraten. Endlich. Nachdem sie so lange leiden musste. Durfte sie ihn heiraten.

Rin war deutlich etwas nervös. Sie würde von nun an so etwas wie die Königin des Westens seien. Sesshoumaru hatte ihr erklärt das damit viele Gefahren und Pflichten auf sie zukommen würden. Das sie sicher von vielen gehasst werden würde und das auch die kleine Yumi es nicht leicht haben wird. Dennoch sah Rin ihrer Zukunft tapfer entgegen.

„Rin.“

Rin fuhr herum. Sesshoumaru stand hinter ihr. Er lächelte sie an. Als sie krank gewesen war, hatte er viel darüber nachdenken müssen, wie ein Leben ohne sie wäre. Und er war zu dem Entschluss gekommen das er eine Trennung von ihr einfach nicht ertragen könnte. Und er wollte ihr ersparen, dass er eine andere Frau heiratete damit sie bei ihm bleiben konnte, so entschloss er sich für das Blutopfer.

Er durfte Dämona seinen Plan natürlich nicht verraten. Sie musste es freiwillig tun und das hatte sie. Sie hatte gewusst was nötig war, damit Rin glücklich werden konnte und hatte es getan. Dafür brachte ihr Sess viel Respekt und Dankbarkeit entgegen, auch wenn sie selbst, davon niemals erfahren würde.

Er hatte etwas Angst, oh ja, er hatte wahrlich Angst. Angst um Rin und Yumi. Es würden harte Zeiten auf die beiden zukommen doch er würde alles nur erdenklich tun, um ihnen diese harten Zeiten zu versüßen.

Er hielt Rin die Hand entgegen „Komm, es wird Zeit.“ sagte er.

Rin nickte lächelnd und wandte sich hastig dem Grabstein zu „Danke...“ flüsterte sie ehe sie sich erhob und mit Sesshoumaru zu Kagome und den anderen ging wo sie von eben jener Miko getraut würden, der Inuyasha einst sein Herz geschenkt hatte...
 

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Sorry, dass es so lange gedauert hat. Ich hoffe das Kapitel hat euch trotzdem gefallen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Nalouri
2009-11-23T12:56:50+00:00 23.11.2009 13:56
Du überrascht mich immer wieder^^
Deine ff ist fantastisch. Ich finde es schade, dass Dämona sterben musste, allerdings ist jetzt die Bahn für Rin x Sessy frei *_*
Das freut mich sehr =)
*gleich zum letzten Kap gehe*
Von: abgemeldet
2009-01-03T18:16:52+00:00 03.01.2009 19:16
ich finds n bissl fies von sesshy, dass er dämona einfach so opfert...
aber unter den umständen... und solange rin damit leben kann is ja alles in ordnung, nich?
war n schönes kapitel, wenn auch traurig
schreib schnell weiter, ja?

lg^^/
arkansaw
Von:  inuskaya
2008-12-30T16:58:45+00:00 30.12.2008 17:58
Auch wenn es schwer für sie war, war es die einzige Lösung.
ICh bin nur froh, dass Rin nicht ein Theater gemacht hat,
als sie die Wahrheit gehört hat.
Schreib weiter so...
Lg inuskaya^^
Von:  Buffy12
2008-12-29T20:52:02+00:00 29.12.2008 21:52
bitte schreib weiter das kap is klasse


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